Artiststatement
EN
I am a
sculptor with a passion for textiles, metal, plastic, and air. A hint of humor.
Inertia and the shell. Drawn to the dynamics of society and its transformation.
The starting point of my artistic
exploration lies in consumer society and the shifting perception of nature.
Increasingly, the works deal with the contemporary trend of exhaustion and
oversaturation in society.
My aesthetic world exists somewhere
between high-end outdoor equipment and cheap day-at-the-beach products. Often,
the works reference a specific object. Objects emerge that, through their
functional design, promise a purpose but are doomed to fail—simple,
romanticized objects that remind us of nature, yet couldn’t be further away
from it.
The
interaction of a conceptual and a process-based artistic approach enriches each
work.
To realize
my ideas, I deal with all kinds of different crafts. I turn to synthetic
materials and reference industrial production techniques. These often stand in
contrast to slow, handcrafted techniques and natural materials. My art
oscillates between large-scale formats and a preference for detail,
encompassing rough techniques like welding and slow, quiet ones like embroidery.
The use of textiles and synthetics allows me to temporarily claim space and
then release it again. Asserting myself in male-dominated workshops and working
on a large scale is an act of emancipation for me.
DE
Ich bin
Bildhauerin mit Vorliebe für das Textile, Metall, Kunststoff und die Luft.
Trägheit und die Hülle. Gesellschaft und den Wandel. Wortwitz und Humor.
Der
Ausgangspunkt meiner künstlerischen Untersuchungen befindet sich in der Konsumgesellschaft
und der sich wandelnden Wahrnehmung von Natur. Zunehmend befassen sich die
Arbeiten mit dem zeitgenössischen Trend der Erschöpfung und Übersättigung in
der Gesellschaft.
Ein
Wechselspiel zwischen konzeptuellen und einem prozessbasierten Kunstansatz
führt zu einer ästhetischen Welt, welche sich zwischen hochwertigen
Outdoorequipment und billigen Tag-am-Strand-produkten befindet. Oft beziehen
sich die entstehenden Arbeiten auf einen spezifischen Gegenstand. Objekte
entstehen, die durch ihr funktionales Design eine Funktion versprechen, aber
zum Scheitern verurteilt sind - schlichte, romantisierende Objekte, die uns an
die Natur erinnern, aber nicht weiter davon entfernt sein könnten.
Für die Umsetzung meiner Ideen eigne ich mir unterschiedlichste
Techniken an. Ich sticke, webe, nähe, färbe und arbeite mit Grafikdesign. Ich schweiße,
säge, ziehe tief und gieße Metall. Ich beziehe mich auf Handarbeit genauso wie
auf industrielle Produktionstechniken. Emanzipation ist mir ein Anliegen. Meine
Kunst oszilliert zwischen dem großen Format und einer Vorliebe für das Detail. Zwischen
gesellschaftlichen Thematiken und bekannten Formen. Vorübergehend wird viel
Raum beansprucht, ermöglicht durch die Verwendung von Textilien, Folien und
Luft, der dann wieder freigeben wird.